Reihe von Lautsprechern

Mehrkanalton über Satellit und Kabelnetze

Die Radioprogramme des WDR und auch die der anderen ARD-Anstalten inklusive Sendungsinformationen können Sie über Satellit (DVB-S2) und in Kabelnetzen empfangen - und das in Digital-Qualität! Einige Sendungen werden auf diesen Empfangswegen auch in 'Mehrkanalton 5.1' ausgestrahlt.

Der WDR plant, weitere Produktionen als Mehrkanalton auszustrahlen. Bitte beachten Sie, dass sich aus (betriebs-)technischen Gründen kurzfristig Änderungen ergeben können.

Andris Poga dirigiert

Lichte und düstere Klänge mit Andris Poga und dem WDR Sinfonieorchester

Freitag, 24. Mai 2024, WDR 3

20:04 bis 22:30 WDR 3 Konzert live

Ein Festival der Klangfarben

Moderation: Claudia Belemann

Das WDR Sinfonieorchester taucht mit dem Dirigent Andris Poga in einen Kosmos musikalischer Klangfarben ein: vom Flirren und Schillern in Lili Boulangers "Frühlingsmorgen" bis hin zu düsteren, teils brachialen Klängen in Schostakowitschs 8. Sinfonie.

Lili Boulanger:
D'un matin de printemps

Alexander Skrjabin:
Klavierkonzert fis-Moll, op. 20

Dmitrij Schostakowitsch:
Sinfonie Nr. 8 c-Moll, op. 65

Bertrand Chamayou, Klavier, WDR Sinfonieorchester, Leitung: Andris Poga

Übertragung aus der Kölner Philharmonie
Parallele Ausstrahlung als Mehrkanal 5.1

Dimitrij Schostakowitsch schrieb seine 8. Sinfonie 1943, mitten im zweiten Weltkrieg. Nach der 7. Sinfonie – der "Leningrader" – war es kein Wunder, dass auch der sinfonische Neuling schnell als "Kriegssinfonie" abgestempelt wurde.

Dass das Werk das Grauen des Krieges widerspiegeln solle, wurde von Stalin und seinen Schergen anerkennend wahrgenommen. Später wurde durch überlieferte Äußerungen von Schostakowitsch indes klar, dass die Sinfonie vor allem eins ausdrücken sollte: die Schrecken des Lebens eines Intellektuellen in der Stalin-Diktatur.

Wenige Jahre nach dem Ende des Krieges erkannte das auch russische Regime, löschte alle Rundfunkmitschnitte der Sinfonie und setzte das Werk auf den "Index".

Mit Andris Poga steht ein fulminanter Schostakowitsch-Experte am Pult des WDR Sinfonieorchesters, das in der ersten Konzerthälfte lichtere Werke von Lili Boulanger und Alexander Skrjabin präsentiert.