Wuppertal: Haftbefehl für Mann mit Maschinenpistole ist in Arbeit

Stand: 30.04.2024, 13:15 Uhr

Für den 21-Jährigen, den die Polizei am Wochenende verhaftet hat, weil er hinter der Wuppertaler Stadthalle mit einer Maschinenpistole herumgeschossen haben soll, liegen neue Tatvorwürfe vor. Der Haftbefehl gegen ihn wird heute beantragt.

Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, wegen der neuen Tatvorwürfe noch heute (30.04.2024) den Erlass eines Haftbefehls gegen den Mann zu beantragen. Die umfangreichen Ermittlungen gegen den 21-Jährigen dauern an. Sollten sich die Tatvorwürfe bestätigen, droht ihm unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz eine empfindliche Freiheitsstrafe.

Bevor der Mann am Wochenende verhaftet wurde, hatte sich ein 24-jähriger Bekannter von ihm bedroht gefühlt und bei der Polizei gemeldet. Demnach soll der Mann seinem Bekannten bei Streitigkeiten mit dem Einsatz einer scharfen Schusswaffe gedroht haben, mit der er zuvor auf Laternen an der Wuppertaler Stadthalle geschossen habe.

Bei der Festnahme fand die Polizei in einem unter falschem Namen gemieteten Lagerraum in Wuppertal-Elberfeld neben der geladenen Maschinenpistole auch Munition, verschreibungspflichtige Medikamente, mutmaßlich gefälschte Rezepte sowie mehrere Tausend Euro Falschgeld.

In Deutschland ist es Privatpersonen verboten, vollautomatische Waffen zu besitzen. Sie gelten als Kriegswaffen. Der Verdächtige ist bereits polizeilich bekannt und sitzt seit dem Wochenende in Untersuchungshaft. Die Ermitlungen der Staatsanwaltschaft dauern an.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 30.04.2023 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Bergisches Land und im Hörfunk auf WDR 2.

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