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Autounfall durch Graupelschauer | sv

00:29 Min. Verfügbar bis 18.04.2026

Sperrung nach Unfällen: Autofahrer standen ganze Nacht auf A2

Stand: 18.04.2024, 07:59 Uhr

Auf der A2 bei Rheda-Wiedenbrück hat es am späten Abend zwei Unfälle gegeben. Es soll mindestens neun Verletzte gegeben haben. Die Autobahn war die ganze Nacht in Richtung Hannover gesperrt.

Immer wieder regnete es am Mittwochabend im Münsterland und Ostwestfalen, doch gegen 20 Uhr entwickelte sich zwischen Oelde und Rheda-Wiedabrück eine Gewitterzelle mit Graupelschauern. Binnen weniger Augenblicke sei die Fahrbahn auf der A2 spiegelglatt geworden, heißt es von den Einsatzkräften.

Neun Verletzte

Auf der A2 bei Rheda-Wiedenbrück in Höhe der Anschlussstelle Herzebrock-Clarholz kam es dadurch zu zwei Unfällen, bei denen mindestens neun Menschen verletzt wurden.

Zuerst fuhren in Fahrtrichtung Hannover zehn Fahrzeuge ineinander, eine Person musste durch die Feuerwehr aus ihrem Wagen befreit werden.

Sperrung nach Unfällen: Autofahrer standen ganze Nacht auf A2

WDR Studios NRW 18.04.2024 00:46 Min. Verfügbar bis 18.04.2026 WDR Online


"Galgenhumor und große Dankbarkeit"

Wenige Minuten später gab es auf der Gegenrichtung einen Unfall, an dem vier PKW beteiligt waren. Die A2 Richtung Dortmund wurde am Abend in Teilen freigegeben. Die Aufräumarbeiten auf der Fahrbahn Richtung Hannover dauerten dagegen mehrere Stunden, bis in den Donnerstagmorgen.

Die Polizei sprach zwar nicht ausdrücklich von Staus. Mehrere Menschen berichteten dem WDR aber, stundenlang direkt hinter der Unfallstelle im Stau gestanden zu haben. "Ich bin gegen 20:42 Uhr reingefahren, da hieß es schon, da geht nichts mehr", erzählte WDR-Hörer Michael. "Allerdings wurde dann um 3 Uhr gesagt, okay Leute, fahrt mal rückwärts. Gott sei Dank, muss man sagen."

LKW-Fahrer mussten geweckt werden

WDR-Hörerin Nicole stand auf dem Weg von Bergisch Gladbach nach Minden nach eigenen Angaben neun Stunden auf der A2. Wie sie mit dem langen Warten umging? "Galgenhumor und große Dankbarkeit, dass man in der Vollsperrung steht und nicht selber der Grund dafür ist. Strom an Bord, Hund an Bord und dank meinem netten Autonachbarn auch eine Flasche Wasser."

Gegen 5 Uhr waren alle Fahrstreifen geräumt, allerdings staute sich der Verkehr immer noch auf einer Strecke von rund sieben Kilometern. Das Problem: Laut Polizei waren vor allem LKW-Fahrer eingeschlafen und mussten geweckt werden.

Außerdem seien einige PKW nicht mehr angesprungen, da Tanks oder Batterien leer waren. Erst gegen 6:45 Uhr hatte sich der Stau komplett aufgelöst.

Unsere Quellen:

  • WDR Verkehrsstudio
  • WDR-Hörer
  • Autobahnpolizei